Die Arbeit am Stein ist ein langwieriger und interessanter Prozess und immer wieder aufs Neue eine Herausforderung.
Ich arbeite gern mit unregelmäßig gebrochenen Sandsteinstücken oder auch mit Altmaterial.
Alte Steine haben für mich den besonderen Reiz, sie durch eine neue Form oder Figur wieder zu „beleben“, und manchmal auch noch alte Flächen oder Strukturen sichtbar zu lassen.
Die „un“förmigen Steine regen meine Fantasie besonders an. Oft sehe ich die neue Form schon im Stein und beginne zu arbeiten. Durch das Abschlagen des Steins,
entstehen wieder neue Formen und Ideen, die mich gleichermaßen inspirieren und motivieren, für das Spiel mit Formen und Strukturen, Höhen und Tiefen, mit Harmonischem und Gegensätzlichem, so wie
im Leben.
Das Arbeiten am Stein ist für mich eine Art Meditation.
Diese Arbeit ist etwas so Großartiges – ich setze mich mit den verschiedensten Themen auseinander, habe eine Idee, eine Vorstellung, eine Vision oder ein Gefühl. Dann beginne ich zu arbeiten, fertige Skizzen und Zeichnungen an, suche einen Stein aus und bearbeite ihn.
Ich schlage Stück für Stück vom harten Stein ab und höre erst auf, wenn es geschafft ist, die Skulptur mit der Vorstellung übereinstimmt, möglicherweise inzwischen auch in abgewandelter Form. Schließlich kommen ständig neue Einflüsse dazu.
Die fertige Skulptur – ein Werk – ein Stück Leben – ein Stück Lebensweg.